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Freiherr von und zu Mentzingen |
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![]() Peter, Freiherr von und zu Mentzingen 1896-1918 21 years old |
![]() Helene, Freiin von und zu Mentzingen 1898-1987 89 years old |
![]() Antonia, Freiin von und zu Mentzingen 1899 |
![]() Egbert, Freiherr von und zu Mentzingen 1900-1958 58 years old |
![]() Rudolf, Freiherr von und zu Mentzingen 1902-1941 39 years old 1 child |
![]() Hermann, Freiherr von und zu Mentzingen 1904 |
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![]() Peter, Freiherr von und zu Mentzingen 1854-1939 85 years old 2 children |
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Heute wohnt hier ein bekannter Maler. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Heinrich Ludwig von Schakmin, ein Lothringischer Adliger im Dienste der Habsburger, mit der Grundherrschaft in Hugstetten belehnt. Seine Tochter Sophie war das einzige Kind und sie wurde bald darauf mit dem aus Arlesheim geflüchteten Conrad von Andlau verheiratet. Der 1766 geborene Gouverneur des Bistums Basel wurde im Rahmen der Napoleonischen Säkularisation aus den schweizerischen Arlesheim vertrieben und kam so nach Hugstetten. Doch Conrad von Andlau-Birsek von Schakmin, wie er nun hieß, hatte beste Beziehungen und wurde Badischer Staatsminister. Er bekam ein Palais in Freiburg und baute sich als Sommersitz das Hugstetter Schloss. Rund 20 Zimmer auf drei Etagen hat das Haus, das kurz nach 1800 gebaut wurde. Leider, so Hausherr von Menzingen, existierten keinerlei Baupläne mehr für das recht einfach im klassizistischen Stil errichtete Gebäude. 1907 wurde es um ein großes Treppenhaus erweitert und 1996 generalsaniert. "Das Haus ist immer ein Familienwohnsitz gewesen" , erläutert Freiherr von Menzingen.
Franz von Menzingen, der 1932 geboren wurde, hat hier ein lebenslanges Wohnrecht. Aufgewachsen ist der heutige Schlossherr in Istanbul, während des Zweiten Weltkrieges kehrte die Familie nach Hugstetten zurück. "Soldaten, die im Elsass kämpften, waren damals bei uns einquartiert" , erinnert sich von Menzingen. Dennoch hätten die Eltern seinerzeit heimlich BBC gehört. "Nach dem Bombenangriff auf Freiburg war das Haus dann voll mit Flüchtlingen, doch als Kinder hat uns das kaum gestört" . Seine Schulausbildung erfuhr von Menzingen in St. Blasien und nach dem Jurastudium in München und Heidelberg ging er 1957 in den Auswärtigen Dienst. Seine Frau Anna-Brigitte hatte er schon 1956 geheiratet— in Heidelberg hatte er seine Sandkastenfreundin aus Istanbul wiedergetroffen. Ihr Vater hatte dort vor dem Krieg das deutsche Krankenhaus geleitet. 39 Jahre war von Menzingen unter anderem als Botschafter in Sudan, Simbabwe, Kenia, Peru und Kolumbien. Heute ist er noch immer aktiv, so als Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes in Freiburg und als stellvertretender Ortsvorsteher von Hugstetten. "Insbesondere das Engagement im Ortschaftsrat hat mich wieder in die Dorfgemeinschaft reinwachsen lassen" , betont der Schlossherr.
Sources:
- person: march.de
- marriage 1: varax.net